August bis Dezember 2019

02.-04.08.2019

Weil es mit dem Auto ja langsam in ruhiges Fahrwasser geht, werde ich nun auch die monatsweise Aufteilung aufgeben. Der Rest des Jahres wird in diesem Kapitel aufgezeichnet. Ab nächstes Jahr werde ich dann wahrscheinlich in jährlichen Kapiteln dokumentieren. Aber ich werde auch in Zukunft weiter berichten, hoffentlich war es bis hierher unterhaltsam.

Jetzt geht es los zum 50-Jahre-Treffen! Genau in diesem Moment allerdings, der zur Abfahrt auserkoren war, hatte der Motor gar keinen Leerlauf mehr. Vom Gas gehen hieß Motor aus. Ohh. Also meinen heute morgen extra noch gekauften Campingtisch aufgestellt, die Werkzeugrolle ausgebreitet und den Vergaser ausgebaut. Hoffentlich ist es die Leerlaufdüse. Leerlaufdüse und Abschaltventil ausgebaut und durchgepustet. Leerlaufgemichschraube rausgedreht und mit Silikonentferner den Kanal gespült. Alles wieder zusammen, Vergaser wieder aufgebaut. Motor läuft, puh!

Also jetzt mit 1 1/2 Stunden Verspätung los. Kaum war ich aus dem Ort raus: Vollsperrung. Nachdem ich die weiträumig umfahren hatte war es dann schon Mittag und ich bekam Hunger. Darum wurde Rast an der Marienburg gemacht, ich war 10 Kilometer weit gekommen... Bei der Rast sprach mich dann ein spanischer Tourist auf den Kübel an. Er war so verliebt, daß wir etwa eine Stunde geredet haben. Dann aber schnell, wir wollen ja heute noch ankommen. Kaum war ich wieder auf der B3 fing es an, wie aus Kübeln zu schütten. Ich konnte gerade noch auf eine Tankstelle fahren und die Scheiben einstecken, bevor der Kübel komplett unter Wasser stand. Das Dach hatte ich vorsichtshalber erst gar nicht geöffnet. Bis zum Edersee war ich forwährend damit beschäftigt die Scheiben reinzustecken und rauszunehmen. Ohne Scheiben wurde man in den regelmäßigen Scheuern naß, mit Scheiben wurde der Innenraum in den dazwischenliegenden Sonnenperioden innerhalb einer Minute zum Affenhaus. Kurz vorm Edersee erwischte mich aber doch noch ein Schauer seitlich und ich war eingeweicht. Weil ich so lange für die Hinreise gebraucht hatte, mußte ich mich auf dem Campingplatz dann auf die hinterste Wiese stellen, quasi auf den Katzentisch. Weil es immer wieder regnete, habe ich nur noch das Zelt aufgestellt, eine Platzrunde gedreht, ein wenig am Lagerfeuer gesessen und Kübeldinge beredet, dann bin ich in den Schlafsack gegangen.

Am Sonnabend habe ich nach dem Frühstück dann Bekannte begrüßt und erstmal alle Kübel gebührend bewundert. Danach war dann Ausfahrt aller Beteiligten. Die Kolonne war sehenswert, obwohl leider nicht so viele Leute zu dem treffen gekommen sind wie erhofft. Aber 170, 180 Autos waren es doch. Abends war dann grillen und trinken und schon neigte sich der 2. Tag dem Ende entgegen. Sonntag habe ich nach dem Frühstück die Zelte abgebrochen und mich auf die Heimreise gemacht. Gehalten habe ich noch im Kloster Corvey und das Kloster besichtigt. Sehr schön und die letzte Ruhestätte von Hoffmann von Fallersleben, der dort Bibliothekar war. Bei der Abfahrt aus dem Kloster machte der Motor plötzlich mahlende Geräusche und zwar sehr deutlich. Mir rutschte zwar schon wieder das Herz in die Hose, aber was will man machen? Ich beschloß daß das wohl das Lager der Lichtmaschine sein würde und bin nach Hause gefahren. Aber die Stunde bis auf den heimischen Hof kam mir vor wie zwei Tage, das ist sicher. Ich hatte auch keine Nerven mehr zu gucken und lasse mich überraschen.

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Kübel und Zelt

Bis auf den Stuhl ist alles einigermaßen stilecht.

Panorama Kübeltreffen

Nicht so viele Teilnehmer wie erhofft, aber die 170, 180 Autos waren beeindruckend.

Panorama Kübeltreffen

So viele habe ich noch nie auf einem Haufen gesehen Schwärm!

Verwunschener Weiher mit Wasserlinsen

Und auf der Rückfahrt habe ich herausgefunden, wo der kleine Wassermann(ext) wohnt lächelsmiley

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