August 2018

Tag 162 | 01.08.2018

Neuer Monat, neuer Schweller. Jetzt ist die linke Seite dran. Aber erst müssen die Motorenteile zum Motorenbauer. Ich habe die Kurbel- und Nockenwelle abgegeben, sowie Zylinderköpfe, Schwungrad, Lichtmaschinenfuß und die Pleuel. Alles be- und überarbeiten, ultraschallreinigen, buchsen, biegen und wuchten. Das wird teuer.

Gestern habe ich schon mal ein wenig Lack und Rost vom Schweller abgeputzt. Der Linke sieht, verglichen mit dem Rechten, fast wie bei einem Jahreswagen aus. Und zwar so gut, daß ich schon wieder kurzfristig mit dem Gedanken gespielt habe, das Blech wie rechts selber zu bauen und den originalen Schweller meistbietend wieder zu verkaufen. Um einen Überblick zu bekommen, habe ich erst einmal ein großes Stück aus dem Schweller geschnitten. Er ist von innen tatsächlich besser als rechts. Sogar die Schottwände sind größtenteils noch komplett. Und die Verstärkung in der C-Säule ist auch nicht so hoch abgefault wie rechts. Aber vorne nistet das Grauen. Die Verstärkung, die die A-Säule und die vordere Wand verbindet war rechts kaum angerostet. Nur ein Stück vom Boden habe ich da ja neu gemacht. Links: Kernschrott. So dermaßen vergammelt, daß ich gleich alles großzügig freigeschnitten habe.

Der Innenschweller ist hinter dem Blech fast 10 cm hoch verrostet. Also doch den neuen Schweller aufschneiden, ich habe keine Lust wieder eine Woche Bleche anzufertigen. Die Ecke vorn links wird genug Arbeit werden. Ich habe die Schneidelinie markiert und das Reparaturblech mit etwas Übermaß aus dem Originalschweller geschnitten. Zuerst wurden die Schweißpunkte der Verstärkungen in der Schwellerwand abgebohrt, damit man das Ganze wie rechts mit dem Altteil verzahnen kann (wieder mal schlecht zu beschreiben: Bildergalerie.) Hat auch auf Anhieb funktioniert, morgen mache ich weiter.

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Tag 163 | 02.08.2018

Erste Tat für heute war den Innenschweller noch einmal genau zu beäugen, ob auch wirklich alles passt. Anschließend habe ich den Dreck und Rost aus dem Schweller gesaugt und das Hohlraumwachs mit Silikonentferner abgewaschen, das stinkt nicht so bestialisch wie Verdünnung. Und dann habe ich ihn angesetzt. Erst einmal nur mit wenigen Fixierpunkten, nur daß es stabil ist. Denn außen muß ja auch noch was neu. Zuerst wurde das alte Reparaturblech abgepopelt. Ich hatte ja immer noch gehofft daß die untere Sicke alt bleiben kann. Aber das war wohl nichts, der Rost hat sie doch schon erreicht. Dann baue ich eben den Repro-Schweller auf hübsch um. Also einmal längs durchgeschnitten und die Schottbleche ausgebohrt. Ich hatte ja auf der anderen Seite schonmal ausprobiert, ob man den Sickenauslauf einigermaßen ansehnlich hinbekommt. Also den Schwalbenschwanz angezeichnet und Schlitze gesägt. Nur diesmal nicht mit der 1mm-Scheibe, sondern mit dem Fein-Schneider. Da werden die Schnitte noch schmaler. Und dann mit allerlei Flachstahlstücken und Klemmzangen sowie Hammer und Fäusten den Schwalbenschwanz ausgeformt. Das hat eigentlich ganz gut geklappt, ein wenig muß anschließend sicher noch modelliert werden. Dann habe ich den alten Außenschweller rausgeflext und den Neuen schonmal angehalten. Es wird gehen. Begeistert bin ich natürlich nicht von der Form, aber auch zu geizig noch einen Originalschweller zu organisieren. Außerdem will ich JETZT weitermachen, nicht erst in acht Wochen oder so.

Dann kam der Postbote und brachte den neuen HAZET-Stabschleifer mitsamt den hochwertigen China-Fräsern. Das mußte natürlich erstmal ausprobiert werden. Der Stabschleifer funktioniert gut, keine Überraschung. Aber die Fräser tun es auch und das hat mich erstaunt. Weil sie so grob aussehen, dachte ich erst an einen Fehlkauf und sie wären nur für Holz. Aber ich habe ein Stück Schweißnaht damit verputzt und sie reißen schon bei niedriger Drehzahl ordentlich was weg und sind dabei sogar gut zu kontrollieren. Hoffentlich können sie auch noch mit passabeler Standzeit überzeugen, ich lasse mich überraschen. Dann war Feierabend. Zum Schluß kam mir der Gedanke, die Naht vom Außenschweller vielleicht in der Mitte der Sicke verlaufen zu lassen DENK! . Dann könnte man wenigstens die obere Hälfte der Sicke original lassen und spachteln läßt es sich an der Stelle auch am Allerbesten. Ich schlafe mal drüber.

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Tag 164 | 03.08.2018

Der Schlaf hat keine Entscheidung gebracht. Wie ich das Blech genau ansetze werde ich entscheiden, wenn es soweit ist. Aber vorher ist ja noch reichlich zu tun. Sämtliche Verstärkungen im Schweller waren zwar besser als rechts - man konnte noch was erkennen - aber rott waren sie trotzdem. Angefangen habe ich mit dieser unsäglich Geformten in der C-Säule. Hier links habe ich ja mit dem Innenschweller angefangen. Das wäre rechts auch besser gewesen, die Verstärkung läßt sich so viel besser reparieren. Aber diesmal habe ich sie gleich dreiteilig gemacht, so kann ich mir die Fehlversuchevon vornherein ersparen. Zuerst das Mittelteil mit der Sicke, danach die Seitenteile. Hat sogar alles auf Stoß funktioniert, deswegen sieht das Ergebnis auch dreimal besser aus als auf der anderen Seite. Das Ganze habe ich natürlich besser verputzt, als es bei einem nicht sichtbaren Teil nötig gewesen wäre, aber der neue Stabschleifer will ja benutzt werden grins! . Nebenbei habe ich immer mal wieder ein paar Punkte im Außenschweller gesetzt, wo ich den Sickenauslauf umgeformt habe. Ziel war, daß sich das Blech nicht so doll verzieht. Hat aber nicht geklappt, ich habe es erst gemerkt, als schon eine Kurve im Schweller war. Also da auch noch dengeln.

Aber dann waren alle diese Probleme nachrangig, weil mir zufällig auffiel, das die Schraublöcher in den Innenschwellern nicht gleichmäßig weit auseinander sind huch! . Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie panisch man werden kann. ich hatte zwar, bevor ich den Innenschweller rausgesägt habe, mal ein Maßband an die Schraubpunkte gehalten. Aber jetzt hatte ich ernsthafte bedenken, daß ich mich vermessen habe, oder wasweißich. Jedenfalls war das hinterste Loch anderthalb Zentimeter aus der Kehre. Schnappatmung, Hektik, panische Visionen von mir, wie ich das alles wieder raussäge. also schnell einen Notruf im MFF abgesetzt, ich wußte noch daß dort mal die Meßblätter aus dem VW-Reparaturleitfaden aufgetaucht sind. Hatte ich mir natürlich nicht abgespeichert und fand sie jetzt auch ums Verrecken nicht wieder. Zwischenzeitlich bin ich mal etwas methodischer an das Problem rangegangen und habe die Löcher nochmals vermessen. Mein Maß stand noch auf dem Schweller rechts, drittes Schraubloch von vorn: 1365. Also dort gemessen, da stimmt das Maß. Nun aus einem Virkantrohr, etwas Flachstahl und zwei Klemmzangen eine Spreize gebaut und die mit etwas drücken hinten reingeklemmt. Das geht ja noch, weil der Außenschweller noch nicht drin ist. Jetzt stimmt auch hier das Maß. Puh! Lösung: Ich hatte die Gurtmutter aus dem Innenschweller getrennt (gab es bei meinem Modelljahr noch nicht) und ein Blechlein eingeschweißt. Ob der Schweller sich verzogen hat, habe ich nicht so richtig geguckt. Hatte er sich aber, im Bereich der hinteren beiden Löcher.

Aber jetzt war ich natürlich verunsichert und traute mich nicht, ohne Meßblatt weiterzumachen. Zum Glück haben, außer mir natürlich, viele Leute den Reparaturleitfaden und nach kurzer Frist hat mir ein netter Forist einen Scan davon gegeben. Und gleich hatte ich wieder Oberwasser: Das von mir mit Maßband und raten ermittelte Maß von 1365 mm ist genau das von VW vorgegebene Sollmaß. Okay Karosseriegott, komm mal runter, das war Glück! Erleichtert habe ich dann noch die unteren Enden der Schottwände erneuert und Feierabend gemacht. Ich glaube, morgen mache ich doch mal einen Tag Pause, die Konzentration läßt nach.

Aber eins noch: Ich habe im Keller noch eine Dose Technopax gefunden, die habe ich auch schon gesucht. Das ist ein Schweißprimer. Sieht aus wie Zuckerrübensirup mit Messingabrieb drin und riecht wie eine Asphaltiermaschine oder ein kürzlich mit Carbolineum gestrichener Jägerzaun. Schmiert man auf die Schweißflansche und dann punktet man die Bleche. Das Technopax läuft dann um den Schweißpunkt und versiegelt ihn. Verdammt, warum habe ich das nicht schon früher gefunden? Ist natürlich der Horror für jeden Lackierer, weil nichts auf der Mumpe hält. Aber im Schweller kann man das schon mal nehmen.

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Tag 165 | 04.08.2018

Eigentlich war ja geplant heute nichts zu machen, aber ganz ist mir das nicht gelungen. Die Sache mit den Maßen hat an mir genagt. Deshalb habe ich mir einen Meßfix organisiert und zusammen mit den Meßblättern alle möglichen Maße überprüft. Die am Schweller waren zwar alle in oder in der Nähe der Toleranzgrenzen, aber ich habe trotzdem drei Streben gebaut, die die Schraublöcher auf exaktem Abstand festtackern. Jetzt können die Kobolde in meinem Kopf sich wieder beruhigen breitgrins! .

Der Rest der Maße stimmt ebenfalls. Nur die Böcke für die Hinterachse sind 2 mm aus der Toleranz, aber das macht nichts, weil die Achse ja gepasst hat. Beeinflußt auch die Achsgeometrie nicht, also tschüß! Lediglich das lichte Maß für die vorderen Kotflügelschraubpunkte ist einen Zentimeter raus, aber das ist ob des Vorschadens keine Überraschung. Der Vorderwagen bleibt trotzdem so, das zu reparieren braucht einen Haufen Teile, die ich nicht habe und wird viel Zeit benötigen, die ich nicht habe. Das kann man aber auch später machen, wenn die Karosserie wieder auf der Bodengruppe montiert ist. Also ein kleines Projekt für die Zukunft.Die Kreuzmaße des Kofferraumes passen jedenfalls, also wird es gehen.

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Tag 166 | 06.08.2018

Gestern war Käfertreffen in Celle, da war einen Tag frei. Ich habe eine Ansaugbrücke gekauft. TEUER, aber fast wie neu. Heute war dann der Außenschweller dran. Weil der im Radlauf aber so gar nicht passen wollte, habe ich diese Stücke nun auch noch abgeschnitten und baue sie selbst. Rechts bin ich auch nicht zufrieden mit der Paßform am Kotflügel, aber da ist es jetzt zu spät. Links sollte es aber besser aussehen. Eingesetzt ist der Schweller, die Ecken baue ich morgen.

Nebenbei habe ich versucht den auf dem Maikäfertreffen erworbenen Außenspiegel von dem scheußlichen türkisfarbenen Lack zu befreien. Ich habe glücklicherweise richtig gelegen mit meiner Vermutung, es ist irgendein billiger 1-K-Lack. Er löst sich auch ganz gut, wenn man Nitrolappen drauflegt, aber es stinkt mir zu sehr. In einen Eimer mit Nitro kann ich ihn leider nicht tunken, dann müßte erst das Glas raus weil der Rahmen des Glases das Nitrobad garantiert nicht überlebt. Und dann geht wahrscheinlich alles kaputt. Also hole ich mit noch Abbeizer und entferne den Rest Lack damit.

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Tag 167 | 07.08.2018

Heute habe ich mit dem vorderen Schwellerabschluß angefangen. Damit es gut passt, muß man zwar mehrmals den Kotflügel an- und abbauen, aber besser einmal zuviel gucken, als einmal zu wenig. Vor lauter gucken habe ich vergessen, die Einschweißmutter zu setzen. Als ich es gemerkt habe, war das Teil schon eingeschweißt. Deshalb mußte ich die Einschweißmutter durch das Loch im Innenschweller einbauen. Ist ein wenig wie das Treppenhaus durchs Schlüsselloch zu tapezieren und man muß die Mutter mit Lochpunktschweißung befestigen, aber gelungen ist es am Ende doch. Hinten habe ich die Mutter dann rechtzeitig eingeschweißt, das macht es ein wenig einfacher. Hat zusammen den ganzen Tag gedauert, aber die Paßform ist super.

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Tag 168 | 08.08.2018

Gleich morgens habe ich versucht den vorderen Sickenauslauf mit dem Beulenzieher auszuformen. Hat nicht gut funktioniert, deswegen habe ich die Sicke wieder aufgesägt und den Knick mit der Zange gebogen. Das ging, jetzt muß nur noch der Deckel wieder drauf.

Aber zunächst ist mir das 1,5-mm-Blech ausegangen. Ich dachte, es wäre noch mehr da. Aber Pustekuchen. Also den Metallbauer angerufen und nach schwarzem Blech gefragt. Hat er, kann ich holen. Ich habe dann gleich die ganze halbe Tafel genommen, die da rumlag, Blech kann man ja immer gebrauchen. Dann kann die Rekonstruktion der Verstärkung vorne ja losgehen. Wie rechts gilt auch hier: Zu dich um da was aus einem Stück zu versuchen. Also mehrteilig und auf Kante geschweißt. Ich wiederhole mich zwar, wenn ich sage daß man das nicht macht, aber mit meinen Mitteln geht es halt nicht anders. Da muß man anschließend sehr sorgfältig schweißen, dann hält das schon.

Also zuerst den Boden mit dem Altteil als Schablone ausgeschnitten. Danach die Löcher für die Verschraubungen übernommen und gebohrt. An die Lehre, die ich mir als Abstandshalter für die Schweller gebaut habe, wurden dann Weitere Flachstähle angeschweißt. Die Dienen als Lehre für die Schraubpunkte. Alles noch mal nachgemessen, Abstände untereinander und Kreuzmaße, danach das Blech an den Flacheisen fixiert und die aus Flachstahl angefertigten Anschweißmuttern angeschraubt. Weil VW original an der Stelle rechteckige Stahlklötzchen anstatt der üblichen Eicschweißmuttern genommen hat, habe ich sowas ähnliches reproduziert, nur dicker und etwas größer. Danach habe ich die Strebe abgeschraubt und alles zusammen abgenommen und in den Schraubstock gespannt. Morgen werde ich die Muttern anschweißen, das geht im Schraubstock in Wannenlage dreimal besser als am Auto über Kopf.

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Tag 169 | 09.08.2018

JUHU! Die Muttern wurden angeschweißt und das Blech samt Halter am Auto positioniert und angepunktet. Jetzt muß noch der Radkasten und der Rest der Verstärkung gebaut werden. Ich habe entschieden, mit dem Radkasten anzufangen. Besser wäre gewesen, mit der Verstärkung anzufangen, dann hätte man die Kehlnaht von innen schweißen können, aber das dicke Material will ja auch in Form gebracht werden, das ist es einfacher erst einmal den Radkasten aus nullachter Blech zu bauen und dann die Verstärkung zu komplettieren. Da die Radkästen sowieso beide zerbeult sind und über kurz oder lang sowieso neu müssen, mache ich die Reparatur auch nicht auf Stoß, sondern mit Absetzzange und Lochpunktnaht.

Also das Blech zugeschnitten und grob vorgeformt. Danach in die Rundung des Radkastens gedrückt und fixiert. Dann verschweißt, es passte ganz gut. Zuletzt noch aus 1,5-mm-Blech einen Schweißflansch am Bodenblech der Verstärkung simuliert und den Radkasten mit der Verstärkung mittels einer Kehlnaht verschweißt. Hoffentlich liest hier nicht mein Lehrmeister mit... Dann noch soviel Zinkspray wie möglich in den Hohlraum und schon kann das letzte Blech angefertigt werden. Versuch eins: Ausmessen, anreißen, ausschneiden, biegen. Hat nicht geklappt. Also eine Schablone aus Karton ausgeschnitten und die auf das Blech übertragen. Ausschneiden, biegen, einpassen. Diesmal hat es geklappt und das Blech kann Stück für Stück eingeschweißt werden.

Und dann bin ich tatsächlich fertig mit der Rekonstruktion der Schweller. Natürlich muß ich noch viel schweißen und schleifen bis es richtig fertig ist, aber Bleche bauen muß ich keine mehr, was für eine Erleichterung. Ich bin zugleich erfreut und besorgt, wieder zwei Gefühle von denen ich gedacht hätte, sie würden nicht zusamenpassen weia! . Jetzt kann das Häuschen auf die Bodengruppe gesetzt werden und es wird sich rausstellen, wie genau ich gearbeitet habe. Einen Anhänger habe ich schon gebucht, Sonnabend wird es passieren.

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Tag 170 | 10.08.2018

Nur alles weiter geschweißt und geschliffen. Ist nicht fertig und nicht sehr aufregend.

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Tag 171 | 11.08.2018

Um die Zeit zu überbrücken, bis ich den Anhänger abholen kann, habe ich noch ein paar Punkte geschweißt. Dann den Anhänger abgeholt und zur Scheune gefahren. Dort habe ich mich abholen lassen und den Käfer geholt, denn sein Platz wird ja für die Bodengruppe gebraucht. Als der Tausch abgeschlossen war, bin ich noch zu einem Bekannten gefahren und habe ihm gezeigt, wie man die Hinterachse an seinem T1 ausbaut. Auch an der T1-Achse, die ja fast baugleich mit der des Kübels ist, sind alle 50 Jahre alten Schrauben ohne Rostlöser und Klimmzüge einfach so rausgegangen. Anschließend sind wir zu mir gefahren und haben zu dritt die Karosse umgedreht und auf das Fahrgestell aufgesetzt. Passt. Bis auf drei Schrauben, da muß man ein wenig mit der Rundfeile nachhelfen. Jetzt bin ich beruhigt und kann alles fertigschweißen und mit den Lackiervorbereitungen beginnen, juhu!

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Tag 172 | 13.08.2018

Die Verstärkung vorn links ist komplett fertig. Nur noch den Innenschweller und außen... Und ich habe mir die Krümmer vorgenommen. Und überprüft, ob sie wirklich nicht zu retten sind. Hmm, sehen zwar nicht so toll aus, aber mehr als kaputt kann man sie ja nicht mehr machen. Also habe ich solange dem Rost hinterhergeschweißt, bis das Rohr wieder dicht war. Anschließend mit dem Stabschleifer das Rohr von innen geglättet und schon wieder 70 Euro gespart. Am Anderen ist nur das Rohr der Vorwärmung vollkommen durch. Wenn ich ein Stück Rohr 18x2 auftreiben kann ersetze ich es einfach und die Auspuffanlage ist komplett.

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Tag 173 | 14.08.2018

Da ich so gar keine Lust auf schweißen hatte, wurde heute der restliche Unterbodenschutz aus dem Radkasten geputzt. Wenn man so etwas freiwillig macht ist die Motivation am Boden. Als ich nach einer Weile husten mußte habe ich bemerkt, das man die Hand nicht mehr vor Augen sehen konnte, so eine Wolke stand in der Garage. Und wieder keine Maske aufgehabt, sehr gesund.

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Tag 174 | 18.08.2018

Endlich habe ich den Innenschweller komplett fertig. Zugeschweißt, abgeschliffen und die Wellen vom Schweißen mit dem Beulenhammer rausgezogen. Ich bin zufrieden, mehr als 2 mm Spachtel wird nicht nötig sein. Natürlich könnte man auch solange mit dem Zupfer weitermachen, bis man gar keinen Spachtel braucht, aber für Angeberaktionen dieser Art braucht man ewig lange und ich will ja dieses Jahr wenigstens noch soviel lackieren um Das Häuschen wieder aufsetzen zu können.

Übrigens ist auch eine neue Schutzmaske gekommen, die Erste habe ich jetzt verschlissen. Und obwohl ich ja den Plan, den ganzen Lack innen abzubürsten, schon drangegeben hatte, habe ich trotzdem damit angefangen. Das ist doll laut und dreckig wie sonst nichts, außer den Unterboden abzubürsten vielleicht. Jetzt bin ich von Kopf bis Fuß graugrün und habe erst die Schweller fertig...

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Tag 175 | 19.08.2018

Da ich in einer Wohngegend lebe, in der theoretisch noch überkommene Sitten wie Sonntagsruhe gelten habe ich heute aus Rücksicht auf die Nachbarn nicht mit lackabbürsten weitergemacht. Lackieren ist ja etwas weniger laut und die neuen Reifen sind bestellt. Deshalb habe ich Freitag noch die Originalfelgen aus der Scheune mitgebracht und heute werden sie umlackiert. Die Felgen sind vor Urzeiten mal gestrahlt und lackiert worden. Damals noch in Bronzegrün, passend zur Flecktarnlackierung. Das ist mittlerweile natürlich falsch, jetzt ist RAL 6014 Trumpf. Der zur Probe bestellte Lack im VW-Farbton L317 sieht zwar gut aus, passt aber im direkten Vergleich so gar nicht. Deshalb brauche ich den jetzt so nach und nach in nicht so offen einsichtlichen Stellen auf. Zum Beispiel auf den Felgen innen. Außen nehme ich dann RAL 6014. Zudem habe ich angefangen den Vorderwagen mit der weichen Drahtbürste und Silikonentferner abzuschruppen. Dann kann ich alles nach und nach grundieren und abdichten.

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Tag 176 | 20.08.2018

Radkästen vorn und Wanne vorn abgebürstet und mit Brunox eingesprüht, das war es auch schon.

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Tag 177 | 22.08.2018

Heute nichts gemacht, aber ich habe eine Steckdose für die AHK bekommen. Mit acht Polen Juhu! . Die habe ich schon ewig gesucht, einen Extrapol kann man immer gebrauchen. Und die bestellten Reifen sind auch da, die hole ich morgen ab. Außerdem eingetroffen: Die Gummimatte für die Fußmatten.

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Tag 178 | 23.08.2018

Natürlich habe ich heute die Fußmatten zugeschnitten. Es gibt zwar weißgott wichtigeres zu tun, aber ich konnte es mal wieder nicht abwarten. Die Form habe ich mir mithilfe von Katonschablonen abgenommen und dann die Matten einfach ausgeschnitten. Die passen sehr gut, nur die Löcher für die Befestigungspilze müssen noch ausgestanzt werden. Das mache ich in der Firma, da haben wir Locheisen.

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Tag 179 | 24.08.2018

Die Matten sind gelocht und sitzen jetzt endgültig wie angegossen. Und wir haben auf der Arbeit die Reifen aufgezogen. Mann, die Felgen... Hahaha! Alle vier Reifen mindestens einmal gematcht um wenigstens unter 80 Gramm zu kommen, einen sogar volle 360°. Es wurde nicht besser. Erst wollte mein Kollege Klebegewichte nehmen, der besseren Optik wegen. Aber bei 365g außen und 175g innen haben wir dann mal davon abgesehen... Zuhause dann sofort die Räder montiert und die Fußmatten anprobiert. Sieht wirklich toll aus. Man hat richtig das Gefühl das Auto wäre bald fertig. Oh, und der Galvaniseur ist fertig mit meinen Zinkteilen.

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Tag 180 | 25.08.2018

Nach langer Zeit habe ich mal wieder gespachtelt. Da muß man sich auch erstmal wieder dran gewöhnen, aber es ging nicht so schlecht. Gut daß es mal unter dreißig Grad sind, dann wird der Spachtel nicht so schnell hart. Außerdem habe ich eine Jugendsünde entfernt, nämlich die Löcher der Einnietmuttern für den CD-Wechslerkasten zugeschweißt.

Und das, worauf ich von Anfang an keine Lust hatte, ist vollbracht. Der Raum unter der Rücksitzbank ist geputzt und mit Brunox eingesprüht. Das ging zwar schneller als befürchtet, aber auch nur weil ich mich beeilt habe. Das war anstrengend und jetzt tut mir die gesamte Schulterpartie weh Mimimi! . Aber es ist vollbracht. Natürlich ist der Rost nicht vollständig raus, man kommt einfach nicht ran. Hoffentlich schafft das Brunox es, ihn in Schach zu halten. Fest steht, daß das nächste Mal mindestens Tauchbadentlackt, wenn nicht KTL-Grundiert wird. Das ist doch die einzige Möglichkeit, den Rost nachhaltig zu entfernen. Für dieses Mal muß es noch das Hohlraumwachs richten.

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Tag 181 | 26.08.2018

Für Tag 181 hätte ich mir ja eigentlich was spektakuläres gewünscht. Aber da steckt man nicht drin. Also spachteln, Schweller 2. Aber als ich mir den so angeguckt habe, fand ich die vielen Löcher doch doof. Ich hoffte ja, es ignorieren zu können. Gefallen hat es mir von Anfang an nicht so recht. Aber heute haben die Kobolde in meinem Kopf wieder mal die Überhand gekriegt und ich habe sie wieder zugeschweißt. Zehn 10-mm-Löcher wieder zu verschweißen ist auch nichts, was man gerne macht. Aber ich habe mich durchgekämpft und den Schweller gespachtelt.

Als ich fertig war mußten nur noch die Löcher für die Gewehrhalter wieder freigelegt werden, dank meiner Schablone kein Ding. Eine Einnietmutter für die Halter habe ich noch gesetzt, die fehlte noch. Und die Schraubpunkte, die am Schweller unten sind habe ich auch mit Einnietmuttern wiederhergestellt. Keiner weiß wofür die sind, aber sie gehören nun mal dahin. Zuletzt kamen dann die Löcher für die Hohlraumversiegelung dran. Ich habe nun nur jeweils eins á 8 mm genau zwischen die Winkel für die Bodengruppenschrauben gebohrt. Das sieht nicht so dumm aus und reicht dicke. Danach habe ich noch die schwarze Grundierung von den Reproschwellern gebürstet, die sah nicht sehr vertrauenerweckend aus.

Und die letzte große Entscheidung für den Innenraum stand an: Bürste ich das ganze Armaturenbrett samt Spritzwand ab? Oder nur anschleifen und überlackieren? Also, es sind mittlerweile 7 Schichten Farbe drauf: Grundierung, Füller, gelboliv, Füller, gelb, Füller, Bronzegrün. Bischen viel. Außerdem traue ich den nicht von VW aufgebrachten Lackschichten nicht mal so weit, wie ich spucken kann. Dem gelb nicht und meinem Bronzegrün gleich dreimal nicht. Der Lack, den sie mir damals angedreht haben, war nicht so toll. Also schleife ich alles ab. Ohne Altlack wie gesagt keine Altlackprobleme.

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Tag 182 | 28.08.2018

Heute habe ich die Teile vom Galvaniseur wiederbekommen. 267 Euro, war teuer genug. Aber ich bin begeistert, das sieht alles aus wie Neu. Nächstes mal werde ich das Schüttgut wiegen, 80 Gramm oder 8 Kilo kostet dasselbe, da ist im Preis- Leistungsverhältnis noch was drin. Außerdem sind beide Scheibenrahmenteile zum Sandstrahlen weg, das Oberteil wird gleich pulvergrundiert. Da ist ja so gut wie nie was dran. Das Unterteil muß ich danach noch schweißen.

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Tag 183 | 29.08.2018

Auch wieder nichts besonderes passiert. Ich schiebe das Karosserieabbürsten vor mir her. Heute sind aber die Ventilkappen in Handgranatenform angekommen. Albern, aber niedlich grins! . Aber die sind so riesig, das ist wohl nichts für alle Tage. Außerdem müßten die Räder wohl zusammen mit den Kappen gewuchtet werden, die sind recht schwer. Morgen ist Ölwechsel am Bus, da passiert also auch nichts. Freitag bringe ich die Scheinwerferringe auch noch hin. Außerdem fahre ich Freitag in die Nähe von Limburg an der Lahn, dort habe ich für günstig ein linkes Seitenteil vorn und einen Kofferraumboden vorn bekommen. Der Versand kostet mehr als der Diesel, also 700 km fahren. Hoffentlich regnet es nicht den ganzen Tag.

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Tag 184 | 31.08.2018

Weil ich ja heute nach Limburg an der Lahn fahre und Blechteile hole konnte ich vorher nicht groß Karosserien putzen. Darum habe ich mir die Zeit damit vertrieben ein paar von den verzinkten Teilen zu verbauen. Die Klappen sind wieder im Lüfterkasten und das Y-Kennzeichen ist auch anbaufertig. Danach habe ich die Blechteile abgeholt, 733 km, der Verkehr war zum Glück nicht so dicht. Thorsten, von dem ich die Teile gekauft habe, hat wohl den besterhaltenen Kübel den ich je gesehen habe. Der sieht nicht nur aus wie ein Jahreswagen, er sieht aus als wäre er vormittags vom VW-Händler geholt worden wow! . Wahnsinn.

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Tag 162: Der Monat fängt ja gut an. Die Löcher sind schon wieder riesig.

Tag 162: Aber dank des teuren Schwellers ist das Meiste schnell repariert :)

Tag 163: Oh, Glück gehabt. Der Schweller ist gar nicht kaputt. Alles was fehlt lag im Hohlraum FREU!

Tag 163: Die umgebaute Sicke. Dann kann man den Repro-Schweller schon benutzen.

Tag 164: Schweißprimer aus Bitumen oder so. Funktioniert erstklassig...

Tag 164: ... und ist wahrscheinlich deswegen nicht mehr im Angebot.

Tag 164: Verstärkung C-Säule fertig.

Tag 165: Maßkontrolle der Schraubpunkte.

Tag 166: Außenschweller angesetzt.

Tag 167: Radkasten vorn gebaut.

Tag 167: Hinten schweiße ich die Mutter vorher ein, ist besser.

Tag 167: Radkasten hinten fertig.

Tag 168: Lehre für die Verstärkung vorne.

Tag 168: Einschweißmuttern setzen.

Tag 169: Blech im Radkasten eingebaut.

Tag 169: Bleche für die Verstärkung innen fertig.

Tag 172: Krümmer geflickt. Man kann das Dreieck aus Schweißdraht sehen.

Tag 173: Da freut sich der Onkologe. Wieder keinen Atemschutz getragen. Ich gelobe Besserung.

Tag 174: Die Lackvorbereitung kann beginnen!

Tag 175: Felgen in RAL 6014 umlackiert.

Tag 179: Neue, selbstgeschnittene Fußmatten in brauchbarer Stärke. 6mm.

Tag 179: Die neuen Reifen. Vredestein Snow Classic 165R15. Ein Kompromiss aus Optik und H-Kennzeichentauglichkeit.

Tag 180: Ein Omen. Der Wagen wird wohl doch zum 50-Jahre-Treffen fertig.

Tag 181: Wieder spachteln und schleifen.

Tag 182: Aus alt mach neu: Die galvanisierten Teile.

Tag 183: Wir werden nie erwachsen. Die neuen Ventilkappen

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