Februar 2017
Tag 33 | 04.02.2017
Es ist mal etwas wärmer, da kehrt die Lust gleich zurück. Wie kriegt man die Karosse denn nun am Besten in eine Lage,
die einem eine menschenwürdige Haltung bei der Arbeit ermöglicht? Auf jeden Fall muß die Lenksäule erst einmal raus.
Das ist nicht weiter schwer und schnell erledigt. Dabei fällt mir auf, daß man nach wie vor bei jedem Schritt am Boden
festklebt. Der Kleister, der das Getriebe umhüllt hat, stellt sich als hartnäckig heraus. Ein untragbarer Zustand.
Deshalb bin ich erst einmal 2 1/2 Stunden auf dem Boden rumgerutscht und habe erst den Dreck mit dem Spachtel
abgekratzt und danach den Boden mit Nitroverdünnung, Pinsel und Messingbürste bearbeitet. Dann war alles wieder schön
sauber, aber trotz Maske war ich doch ein wenig schläferig. Das war's dann auch für heute.
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Tag 34 | 05.02.2017
Nach wie vor habe ich nur die allervageste Vorstellung wie ich das Häuschen aufbocke, deshalb habe ich heute erst
einmal begonnen, die restlichen Arbeiten für die BoGru anzufangen. Leider stellt sich heraus daß das Kabel meines
Punktschweißgeräts etwas kurz ist. Ein 32A-Verlängerungskabel habe ich natürlich nicht und wieder alles umzuräumen
kommt gar nicht in Frage. Ich leihe mir morgen lieber ein Kabel in der Firma. Zumindest habe ich die
Verstärkungsbleche auf die Wagenheberaufnahmen geschweißt und die Aufnahmen angepaßt. Die müßen ja auch noch zum
Verzinker. Dann habe ich die Pedalerie auseinandergenommen. Gestern hatte ich schon mal einen Versuch gestartet,
allerdings war da kalt gar nichts zu machen. Heute also mit dem Autogenbrenner. Glücklicherweise war der Fixierstift
des Kupplungspedals schon nach moderater Wärmegabe zur Mitarbeit zu überreden. Laut Anleitung muß man jetzt das Pedal
unter einsatz diverser Druckstücke abpressen. Ich habe die Pedalerie im Schraubstock fixiert und seitlich ans
Kupplungspedal zwei reste Winkeleisen gepunktet. Dann mit einem dicken Dorn draufgekloppt und das Pedal war ab. Die
Pedalerie habe ich dann komplett zerlegt, gesäubert und mit der Drahtbürste in der Bohrmaschine blankgeputzt. Jetzt
trocknet das Zinkspray, dann kommt noch Grundierfüller und mattschwarz, das sollte reichen. Supertoll ist die Lagerung
zwar nicht mehr, aber sie wird es noch eine Weile tun. Und ich habe den augeleierten Haken für das Kupplungsseil
aufgeschweißt und die Originalform wieder rausgefeilt. Mal sehen ob und wie lange das hält. Jetzt muß ich aber nochmal
runter, ich habe noch die Feder in Salzsäure liegen, langsam muß sie mal wieder raus!
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Tag 35 | 07.02.2017
Gestern habe ich in der Firma (also im Warmen) die Pedale lackiert. Da noch ein Rest 2-K-Lack gratis zu haben war, ist
die Pedalerie jetzt schwarz glänzend. Ist trés chic, fast schon zuviel Glitzer, aber mir gefällt's. Der Zusammenbau heute
war vollkommen problemlos, und gleichzeitig ist das Fußhebelwerk die erste Baugruppe, die fertig ist.
Von den Pedalgummis mal abgesehen. Ein erhebender Moment :)
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Tag 36 | 11.02.2017
Es geschehen noch Zeichen und Wunder: Die restlichen Teile konnten gestern bei den Sandstrahlern abgeholt werden.
Schlechte Nachricht Nummer 1: Das war's dann wohl für den Vorderachskörper. Die Schilde sind auf beiden Seiten durch.
Zusammen mit der schon vorhandenen Reparatur ist er mir dann doch zu schlecht. Ich werde wohl oder übel eine
Käferachse umschweißen. Die habe ich noch, deshalb. Dafür habe ich bei Sandstrahler 1 nichts für das Strahlen bezahlt.
Schlechte Nachricht Nummer 2: Sandstrahler Nummer 2 hat sich leider nicht an die Absprache gehalten und die Achsrohre
nicht abgeklebt. Deshalb sind nicht nur die Vorgelegegehäuse voll mit Strahlgut gewesen, sondern auch die Kalotte und
das Blech für die Achsmanschette voller Lack, das sollte eigentlich nicht gestrahlt werden. Na, dafür brauche ich das
Blech jetzt nicht mit der Hand zu entrosten, auch gut. Gestern habe ich dann einige Zeit damit zugebracht den Lack
wieder zu entfernen. Das hat ewig gedauert, da ich die Kalotte natürlich so glatt wie möglich haben wollte. Ist aber
sehr gut geworden, abgesehen von den schon vorhandenen Fraßspuren. Die sind aber auch so gut wie weg, und die Flächen
sind sehr schön poliert. Heute habe ich erst einmal die Achsrohre von innen ausgeschmirgelt, da durch das fehlende
Abkleben jetzt die ganzen Rohre mit einer Mischung aus Getriebeöl, Grundierung und Strahlgut zugekleistert waren. Aber
mit etwas Erfindungsgeist hatte sich das recht flott erledigt. Dann habe ich die Achsrohre probemontiert, um das
Spiel zu prüfen. Links gut, rechts etwas stramm, da brauche ich noch eine dünne Dichtung, dann sollte es gehen. Die
Plastikschalen, auf denen die Kalotte gleitet, sind schon etwas abgeschabt, ich erneuere sie nun doch noch. Als
nächstes standen die Haltepilze für die Anschlaggummis der Hinterachse auf der Liste. Zuerst mußte ich aber den Teller
rechts schweißen. Der hatte ein paar Löcher die sich aber recht gut zuschweißen ließen. Die neuen Pilze einfach
anzuschweißen ging aber nicht so ohne weiteres, kein Platz für die Schweißdüse. Ich hatte keine Lust auf irgendwelchen
dicken, unregelmäßigen Brutzelnähte auf die am Ende die Gummis dann nicht passen. Aber die Pilze haben ja
erfreulicherweise Gewinde. Deshalb habe ich lieber einen M10 Gewindebolzen in den Teller geschweißt, den Pilz auf der
Unterseite angesenkt und das ganze mit viel Zinkstaubfarbe zusammengeschraubt. Die Gummis sitzen jedenfalls wie
angegossen. Wenn man das Anschlaggummi später mit einer schönen Kelle Fett montiert, sollte das eine Weile halten.
Wenn es doch nur mal etwas wärmer würde, dann könnte man auch mal zu Hause lackieren.
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Tag 37 | 14.02.2017
Der heutige Tag stand im Zeichen der Sprühdose. Ich habe noch eine Dose L041 in 2K für lau bekommen, deshalb wird der
Tank nun doch glänzend. Von oben. Von unten habe ich erst eine dünne Schicht Unterbodenschutz aus der Sprühdose
gespritzt. Aus der Dose weil der Ubodenschutz wirklich sehr schön dünn und glatt genarbt auftrocknet. Für eine
Tankunterseite gerade recht. Anschließend ist noch eine Lage schwarzmatt-uni draufgekommen. Morgen wird die Oberseite
lackiert, dann ist alles schön trocken.
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Tag 38 | 15.02.2017
Die Oberseite des Tanks ist auch fertig. Leider sind trotz penibelster Reinigung beim Trocknen unzählige Silikonkrater
entstanden, in einer Werkstatt kann man fast nichts anderes erwarten. Nicht so schlimm.
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Tag 39 | 16.02.2017
Da noch fast eine halbe Dose von dem 2K-schwarz über war und es schade drum gewesen wäre, habe ich noch die
Achsabstützungen und diese 2 Klötze von der Hinterachse (wie auch immer die heißen, siehe Foto) glanzschwarz
angesprüht. Das war's aber auch schon für heute.
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Tag 40 | 17.02.2017
Da die Vorderachse ja nun endgültig das Zeitliche gesegnet hat, habe ich die Kübelspezifischen Brocken abgetrennt.
Damit modifiziere ich eine meiner Käferachsen, die ich noch liegen habe. Die Halter für die Achsabstützungen baue ich
mir aus Flachstahl nach, die sind einfach anzufertigen. Die Verstärkungen für die Stoßdämpferaufnahmen schweiße ich
um. Das raustrennen war übrigens erstaunlich einfach. Hat trotzdem 1 1/2 Stündchen gedauert, aber war längst nicht so
schlimm wie gedacht. Auf der Seite mit den Reparaturblechen an den Lagerschilden hat es natürlich etwas länger
gedauert als auf der heilen Seite. Vielleicht bekomme ich eine heile (Kübel-) Achse, ein Angebot habe ich.
Mal sehen, was dabei rauskommt. Edith sagt: War nur heiße Luft, ich dachte es mir. Dann war ich noch bei Volksteile,
die Dichtungen und Schalen für die Kalotte abholen.
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Tag 41 | 18.02.2017
Eigentlich wollte ich ja nur die zusätzlichen Dichtungen einbauen und dann die Achsrohre endgültig einbauen.
Eigentlich. Als ich allerdings das Achsrohr rechts abgenommen hatte fiel mein Blick auf einen vollkommen schartigen
Deckel. Menno, die ganze Arbeit umsonst, wie geht das? Wohl oder übel habe ich die Kalotte und den Deckel noch einmal
geschliffen und gereinigt. Das war langwierig und anstrengend, so kriegt man den Tag natürlich auch rum! Dann noch ein
Versuch mit frischem Fett und der neuen Schale. Beim Test: "Krrrrtsch!". Ohweia, hört sich ja nicht so gut an. Also
noch einmal abnehmen und richtig: Von einmal bewegen ist sogar noch eine tiefere Riefe entstanden. Nicht druckreif,
was ich geflucht habe. Die Riefe mußte ich sogar erst mit der Schlichtfeile einebnen, bevor ich die Kalotte und den
Deckel zum dritten Mal poliert habe. Aber was ist los? War das Zeug doch hartverchromt und ich habe die Schicht
abgeschliffen als ich die Grundierung runtergeputzt habe? Hört sich nicht so wahrscheinlich an. Dann fallen mir die
Schweißpunkte des Deckels auf. Die sind ja doch ganz schön tief, hat sich da vielleicht...? Hat es. Alle Punkte sind
voll mit Korundkrümelchen. Verdammt, da hätte man auch vorher mal drauf kommen können. Aber hinterher ist man ja immer
schlauer. Besser jetzt als später, wenn das Getriebeöl das Korund schön gleichmäßig im ganzen Getriebe vereilt hätte.
Dann hat es endlich funktioniert. Vorher habe ich aber noch die Manschette aufgezogen. Das geht, indem man die
Manschette mit 2 Schraubenziehern über die Kalotte zieht. Ist einfacher als es sich anhört, die Manschette kann was
ab... Das zweite Achsrohr kommt auch noch dran, aber jetzt mache ich erst einmal eine Seite fertig. Also sind die
Radlager an der Reihe. Nach dem Debakel von eben, mache ich allerdings das ganze Vorgelegegehäuse noch einmal penibel
sauber und blase es noch mal mit Druckluft aus. Ich habe leider kein einziges der VW-Spezialwerkzeuge, die in der
Anleitung für die Lagermontage stehen. Aber man kann ja mal ausprobieren, ob das Lager nicht auch so über die
Antriebswelle passt. Tut es. Und zwar so leicht, das es sogleich einen Millimeter in seinen Sitz im Gehäuse rutscht
und mit der Hand ums Verrecken nicht mehr abzuziehen ist. Na, dann muß es jetzt wohl rein, einmal muß es ja doch sein.
Also habe ich es vorsichtig mit Hammer und Plastikklotz in seinen Sitz geklopft, das war nicht weiter schlimm. Das
untere Lager konnte ich sogar fast komplett mit der Hand in seinen Sitz schieben, nur ein wenig klopfen war nötig.
Dann habe ich das kleine Zahnrad oben montiert und das Lager mit einem aus einer 1/2"-Nuß und diversen
Unterlegscheiben impovisierten Spezialwerkzeug aufgedrückt. Dann ist mir siedend heiß eingefallen, das ja erst die
Zahnradwelle drauf gemußt hätte, weil der äußere Ring des oberen Lagers nun dem Zahnrad im Weg ist. Dumm gelaufen,
Baustop! Die Abzieher liegen ja in der Firma. Mein Kollege hat zwar noch einen Abzieher vorbeigebracht, aber der paßte
natürlich nicht und sein Ansinnen, das nagelneue Lager mit der Lötlampe zu erwärmen und dann von der Welle zu hebeln,
habe ich abgelehnt. Bei meinem Glück ist das Lager danach Schrott und es ist natürlich das eine teure Lager in dem
ganzen Lagerschwarm, der im Gehäuse nistet. Dann haben wir uns verquatscht und es war auch schon Feierabend. Morgen
die andere Seite, vielleicht kriege ich die ja fertig.
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Tag 42 | 19.02.2017
Soo, dann wollen wir uns mal an der anderen Achshälfte versuchen. Im Prinzip der gleiche Text wie gestern: Riefen
ausschleifen, polieren, anbauen. Sitzt sehr schön. Dann die Lager aufpressen. Weil das so schön geht, überdrehe ich in
einem unachtsamen Moment leider die Schraube meines improvisierten Einpresswerkzeuges und muß erst einmal das Sackloch
in der Achswelle reinigen und die Schraube ein wenig kürzen, hupps. Außerdem wehrt sich das Lager auf dieser Seite
etwas mehr als auf der Anderen und ich muß noch ein Hinterrad rauskramen und aufstecken, zum Gegenhalten. Da ich
diesmal aber ansonsten alles richtig gemacht habe, kann ich dann den Vorgelegegehäusedeckel anbauen. Ich vermisse
allerdings einen Sicherungsring für das Lager auf der Achswelle, bin mir sehr sicher den in irgendeine Kiste getan zu
haben. Leider nicht in eine der Hinterachskisten, weil die gerade nicht in der Nähe waren. Das witzige: ich dachte
schon, als ich den Ring dort reinschmiß, daß genau das passieren würde. Ist mir zwar jetzt nur ein schwacher Trost,
aber was soll's. Ich kaufe einen Neuen und finde dann den alten schon wieder. Dann habe ich, weil im Überholasatz für
die Hinterachse der Abstandring hinter dem Radlager natürlich nicht dabei ist, eben diesen Ring gesäubert und samt
Lager eingebaut. Anschließend nur noch die Radlagergehäuse gereinigt und dann war Schluß für heute. Jetzt muß ich
langsam ernsthaft anfangen, die Achsteile zu lackieren, sonst kann ich nicht weitermachen mit dem Zusammenbau.
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Tag 43 | 21.02.2017
Zur Überbrückung der Wartezeit, bis ich anfangen kann größere Sachen zu lackieren (außerdem ist das Schweißgerät immer
noch nicht wieder einsatzbereit) habe ich mit der Lenksäule angefangen. Das Lenkrad sollte sowieso so früh wie möglich
lackiert werden. Man kann nicht ausschließen das der Wagen doch noch in diesem Jahr fertig wird und dann sollte der
Lack ordentlich Zeit gehabt haben durchzutrocknen. Das Lenkrad ist ja nicht gerissen oder so, nur fürchterlich
abgegrabbelt am Kranz und um den Hupknopf ist an 2 Stellen etwas rausgebrochen. Schätzungsweise Spuren vom Hebeln mit
dem Schraubenzieher bei Hubknopfdemontageversuchen. Also flugs die Lenksäule zerlegen! Außer den bekannten Stellen am
Lenkrad finden sich noch einige Reparaturbedürftige Stellen. Beispielsweise fehlt schon wieder eine Schraube im
Lenkstockschalter, warum das denn schon wieder? Egal. Nicht so schön ist, daß das Gehäuse vom Lenkstock verformt ist.
Da hat wohl mal jemand die Schrauben zu fest angezogen und ich bin leider der Hauptverdächtige... Aber es ist nichts
gebrochen und fest war auch alles, deshalb lasse ich es so. Ich fürchte, bei irgendwelchen Versuchen das ganze zu richten,
wird es brechen. Also abschleifen das Ganze. Lenkrad, Lenkstockgehäuse, die Abdeckung vom Zündschloß, das
Lenkmantelrohr und den Blinkerschalter. Dann habe ich die Fehlstellen im Lenkrad ausgekratzt und das ganze entfettet.
Aufgefüllt habe ich die Stellen mit Teromix 6700 von Teroson. Das ist ein 2-Komponenten-Klebstoff mit dem
normalerweise Punktschweißflansche zusätzlich verklebt werden. Das Zeug härtet in 20 Minuten aus und ist sowohl fest
als auch ein wenig elastisch. Außerdem sieht es nicht nur aus wie das Material des Lenkrads, es fühlt sich auch so an
und riecht ganz ähnlich. Das sollte gehen. Während der Kleber aushärtet, repariere ich das Halslager der Lenkstange.
An dem ist ein Massekabel angelötet, welches nur noch an 2 Litzendrähtchen hing. Die Hupe hat trotzdem immer noch
funktioniert. Ich habe das Lager gesäubert und das Kabel wieder angelötet. Anschließend habe ich das Lager wieder mit
Fett gefüllt. Dann war der Kleber auch schon ausgehärtet. Zuerst habe ich die Form grob mit der Feile ausgearbeitet
und dann mit Schleifpapier verschliffen. Das Ergebnis überzeugt, ich bin selbst überrascht.
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Tag 44 | 22.02.2017
Heute soll grundiert werden. Leider habe ich Zuhause blind nach der erstbesten Dose 2-K-Grundierung im Regal gegriffen und
eine erwischt, in der die Härterkapsel schon aufgestochen war. Das habe ich dann erst auf der Arbeit gemerkt und schon war Baustop für heute.
Und nach Feierabend habe ich wieder die Abzieher vergessen also habe ich auch sonst nix gemacht. Nur Lack für die
Teile habe ich besorgt. Ich habe mich für RAL 9011, graphitschwarz enschieden, ich meinte ja erst, 7021, schwarzgrau
würde es treffen, allerdings ist das im direkten Vergleich mindestens 2 Nuancen zu hell. Und einen Seegerring von VW
für die Achswelle (hatte ich ja verbaselt). In der Firma haben wir keinen, obwohl die Gelenkwelle vom 993 auch damit
zusammengehalten wird. Bei VW muß er zwar auch bestellt werden, kostet allerdings nur einen Euro. Gleicher Ring bei Porsche: 1,85.
Nö, VW ist nur anderthalb Kilometer weg und liegt eh' auf dem Weg nach Hause.
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Tag 45 | 23.02.2017
Mit frischer Grundierung bewaffnet (vorher geguckt, ob sie auch wirklich frisch ist) kann es heute weitergehen. Ob der
Kosten für den 2-K-Klarlack aus der Dose (17 Euro für eine kleine Dose) habe ich allerdings noch den Schalthebel und
den Handbremshebel abgeschliffen. Die können auch eine Portion Klarlack vertragen. Eigenartigerweise habe ich ziemlich
zum Schluß festgestellt, daß der Lack vom Handbremshebel sich mit Bremsenreiniger abwischen läßt, man wundert sich.
Außerdem ist der kleine Stift, der die Wippe der Handbremsseile hält, abgebrochen. Ich habe die Reste ausgebohrt, den
Bohrer abgesägt und den Stumpf gleich als Stift genommen. Dazu habe ich ihn mit etwas Loctite hochfest eingeklebt. Zu
guter Letzt ist dann alles grundiert worden (endlich!) und kann schön vor sich hintrocknen. Morgen dann wahrscheinlich
Lack. Nach Feierabend noch flugs den Seegerring bei VW geholt. Heute habe ich an die Abzieher gedacht, deshalb kann ich
daheim noch schnell das Lager abziehen und das Vorgelege richtig zusammenbauen. Oh, und es sieht so aus als wäre das
Motorgehäuse nun endlich auf dem Weg vom Motorenbauer zu mir.
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Tag 46 | 24.02.2017
Das Motorgehäuse ist da. Es ist allerdings an meinen Kollegen Tim geliefert worden. Das war aber abgesprochen und ist
in Ordnung, er hat ohnehin viel mehr Freude daran als ich (Hallo, Tim! :). Ich habe heute die Lenksäulenteile Graphitschwarz lackiert.
Das ist sehr schön geworden. Die Sachen sehen bei normaler Beleuchtung fast schwarz aus, im Sonnenschein
(heute vormittag nur durch eine Tageslichtlampe zu simulieren) dagegen
deutlich grau. Wie original. Dann hat alles, wofür die kleine Dose Klarlack ausgereicht hat noch eine Schicht davon
ab. Damit bin ich bisher nicht so zufrieden, ich glaube, ich habe einige Stellen vergessen, bzw. zu dünn lackiert. Na
gut, der Lack war dann alle, nichts mehr zu machen. Montag werde ich sehen, wie es aussieht. Schlimmstenfalls muß ich
halt noch mal klar lackieren.
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Wagenheberaufnahmen, bereit für den Verzinker.
Da war ja noch was. Der ausgeleierte Kupplungs- seilhaken.
Ich finde, es schaut recht gut aus.
Das ist doch mal was für den primären Prahlmodus. Sehr sportlich!
Die Ersatzpilze sind relativ gut einzubauen und passen.
Ich glaube, das wird mein erster luftgekühlter VW mit intakten Anschaggummis :)
Jetzt ist der Lack noch frisch, die Silikonkrater zeigen sich erst später. Trotzdem recht hübsch.
Das war's dann wohl für den Vorderachskörper. Man muß auch loslassen können.
Als ob jemand die Stelle angekreuzt hat. Mit Strahlmittel hat man immer Ärger.
Improvisiertes Einpreßwerkzeug. Funktioniert einwandfrei.
Hoffentlich zum letzten Mal poliert: Die Kalotte der Hinterachse.
Diesmal habe ich die Zahnradwelle rechtzeitig montiert. Doch lernfähig, der Dschunge!
Die Fehlstellen im Lenkrad werden mit 2-K-Polyurethan aufgefüllt. Mein erster Versuch, weia! Hoffentlich war das eine gute Wahl.
Feilen läßt es sich schon mal ganz gut, ich bin vorsichtig optimistisch.
Mit frischen Lack schon mal recht ansehnlich, oder?
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